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„Münchner Kreis“
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Fachtagung "Kirche als Kommunikationsgemeinschaft und Organisation mit Leitbild"

Juni 2013

Kirche könne in unserer Zeit ein Wegbereiter „für eine Kultur des Respekts, des Dialogs und der Freundschaft sein“, so Benedikt XVI in seiner Botschaft zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 2009. Das sind Zielvorgaben, wie sie auch mancher Pastoraltheologe macht. Aber wie sieht die Wirklichkeit aus? Wie setzt zum Beispiel eine Diözese ihr Leitbild, das sie sich als moderne Organisation gibt, konkret um? Auf welchen Ebenen funktioniert Kirche schon als Kommunikationsgemeinschaft, wo noch nicht?

Der Münchner Kreis stellt diese Fragen auf einer Fachtagung am Nachmittag des Montags, 14. Oktober 2013 und sucht mit qualifizierten Gesprächspartnern nach Antworten darauf.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Impulse von Papst Franziskus konkretisieren

April 2013

Die mittlerweile 59 Priester und Diakone des „Münchner Kreis“ sehen ihre Anliegen durch Papst Franziskus in großem Umfang bestätigt. Die Anfragen und Vorschläge, die sie in einem offenen Brief vor der Papstwahl den sechs wahlberechtigten deutschen Kardinäle geschickt hatten, fanden in der Papstwahl ein gutes Echo. In einem Interview mit dem Münchner Merkur greift Kardinal Reinhard Marx den päpstlichen Impuls bereits konkret für die Erzdiözese von München und Freising auf: „Franziskus fordert uns zur Selbstüberprüfung auf“ für eine bescheidene und einfache Kirche, die sich auf das Wesentliche konzentriere. Eine Kirche, die etwas zu sagen habe, und „nicht den äußeren Prunk in den Vordergrund stellt, sondern die Botschaft des Evangeliums“.

Die Sprecher des Münchner Kreises sehen nun neue Möglichkeiten eröffnet für die dringenden Reformanliegen, welche Kardinal Marx bereits vor einiger Zeit konkret auf die Diözese ausgerichtet erhielt in den 61 pastoralen Empfehlungen des Zukunftsforums, welche die einfachen Gläubigen und der niedere Klerus in einem mehrjährigen Bemühen zusammengestellt hatten. Im Rahmen einer päpstlich erwünschten Selbstüberprüfung werden die Reformen in unserer Diözese nun wohl intensiver als bisher angegangen. Deutlicher Wille des Vorkonklaves der Kardinäle ist die Stärkung der Ortskirchen im subsidiären Sinne, also in größerer Vielfalt, Freiheit und Eigenverantwortung. Damit sind nun auch für München neue Möglichkeiten eröffnet, die es auszuloten und einzufordern gilt auf diözesaner Ebene, in den Pfarreien, Bewegungen, Gruppen und schließlich auch von allen mündigen Getauften: nur reife, selbstbewusste Christen und Christinnen, die zu sich selber stehen, ihre Interessen kennen und einbringen, werden die Veränderungen herbeiführen, die im Rahmen des neuen Pontifikats von Papst Franziskus möglich sein könnten.

Brief an die Kardinäle

Feb 2013

Der Münchner Kreis ruft die deutschen Kardinäle vor der Papstwahl auf, sich für Reformen und für weniger Zentralismus in der römisch-katholischen Kirche stark zu machen. In dem Schreiben wird dazu ermuntert, "bei dieser Papstwahl auch in Alternativen zu denken und entsprechend zu entscheiden." mehr

Laien formieren Netzwerk ‚gemeindeinitiative.org‘

Feb 2013

Die reformorientierten Kleriker des ‚Münchner Kreis‘ hatten auf Donnerstag, 7.2.2013, ihre „Laien“-Unterstützer eingeladen. Etwa 150 sind in die Münchner Hochschule für Philosophie gekommen. Konkretes Ergebnis: eine virtuelle Vernetzung in ‚www.gemeindeinitiative.org‘, bereits online.

Mit dem Netzwerk ‚gemeindeinitiative.org‘ haben die engagierten Katholiken ihre Vereinzelung überwunden. Sie stimmen die gelebte Praxis miteinander ab, führen Klärungen durch und gehen Wege in die Zukunft.

Der seit 50 Jahren beschrittene „Gang durch die Instanzen“ hat sich als wenig hilfreich erwiesen. Die meisten engagierten Katholiken haben keine Lust mehr, sich an der kirchlichen Hierarchie abzuarbeiten. „Wir haben genug geredet – es ist jetzt Zeit, einfach das zu tun, wofür wir einstehen“, so das Votum eines Teilnehmers. Die mündig gewordenen Getauften fragen nicht mehr um Erlaubnis fürs Denken und Reden, sondern sie handeln. Sie tun einfach das, was sie vom Evangelium verstanden haben. Sie werden selber handlungsleitendes „Subjekt“ in der Kirche. Hierfür vernetzen sie sich, tauschen sich aus, geben sich praktische Tips, bringen ihre Anliegen selbstständig voran.

Der „Münchner Kreis“, der sich als diözesanes Netzwerk reformorientierter Priester und Diakone versteht, hat mit ‚www.gemeindeinitiative.org‘ nun ein Geschwister bekommen: ein diözesanes Netzwerk reformorientierter Laien.

Über 250 bei Info-Abend

Nov 2012

Die Resonanz des Münchner Kreises ist gewaltig wie ein Info-Abend mit mehr als 250 Interessierten zeigte. Mehr dazu hier.

Das Münchner Kirchenradio interviewte die Mitglieder Albert Bauernfeind und Christoph Nobs. Hören Sie es hier.

"Münchener Kreis" macht von sich reden

Okt 2012

Ein 30 Minütiger Radiobeitrag kann auf BR2 nachgehört werden.

In der Abendschau des bayerischen Fernsehens kam am 10.10.2012 ein 2,5 minütiger Beitrag.

"Münchner Kreis" gegründet

Okt 2012

In einer "Erklärung zum 50. Jahrestag der Eröffnung des 2.Vatikanischen Konzils" wendet sich der von 24 Priestern und Diakonen neu gegründete "Münchener Kreis" erstmals an die Öffentlichkeit:

Als Kreis von Priestern und Diakonen in der Erzdiözese München und Freising machen wir uns Sorgen um die Situation in unserer Kirche, insbesondere auch in der Erzdiözese. Wir haben uns zusammengefunden, um auf biblischer Grundlage und angeregt durch viele Aussagen des 2. Vatikanischen Konzils einen Beitrag zur Verbesserung der kirchlichen Verhältnisse in unserem Bistum zu leisten.

Zum 50. Jahrestag der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils wollen wir einen Anstoß zu einem fortwährenden dialogischen Prozess in unserer Kirche geben.

Wir begrüßen sehr die Arbeit der 126 Delegierten beim Zukunftsforum "Dem Glauben Zukunft geben". Die 61 pastoralen Empfehlungen sind es nach unserer Auffassung wert, daran weiter zu arbeiten. Wir sind allerdings der Meinung, dass viele dieser Empfehlungen nicht nur durch die Antwort des Herrn Kardinal Bedeutung bekommen sollen, sondern dass sie von vielen Menschen in einem fortlaufenden dialogischen Prozess ausgebaut, intensiviert und für die Praxis aufbereitet werden müssten.

Gerade die neue Sicht von Kirche als "Volk Gottes gemeinsam unterwegs", die durch das Konzil vor allem in Lumen gentium, aber auch in anderen Dokumenten formuliert wurde, lässt es geboten erscheinen, dass sich viele Kräfte in der Kirche um eine künftige pastorale Praxis Gedanken machen. Angesichts eines nicht zu übersehenden wachsenden Klerikalismus und dem gleichzeitigen Auszug vieler Menschen aus unserer Kirche halten wir es für dringend "not-wendend", dass gerade das "Volk Gottes" weiterhin in die Überlegungen um eine geisterfüllte und menschennahe seelsorgerliche Praxis einbezogen wird.

Mit dieser Erklärung unseres Selbstverständnisses wollen wir:

- weitere Priester und Diakone zum Mitwirken im „Münchner Kreis“ einladen, um unsere berufsspezifische Situation und Verantwortung zu reflektieren;

- mit verschiedenen Gruppen und Institutionen in unserer Diözese ins Gespräch kommen, wie sie mit den Ergebnissen des Diözesanforums umzugehen gedenken und welche Möglichkeiten sie in ihrem jeweiligen Bereich sehen, an der Vertiefung und vor allem der Umsetzung der Empfehlungen zu arbeiten.

Wir freuen uns über weitere Mitunterzeichner, Rückmeldungen und auf längere Sicht auch über gemeinsame Anstrengungen in dieser Richtung.

PS: es sind auch Solidaritätsunterzeichnungen von anderen kirchlichen Berufsgruppen sowie allgemein von Katholiken/innen der Erzdiözese möglich.

Hier als PDF-Datei inkl. der Liste der Mitglieder und Solidarisierungen.

Unterzeichner (Stand: 05.03.2013):

1. Apfelbacher Dr. Karl-Ernst, Pfr. i.R.

2. Bach, Ulrich, Pfr.

3. Baldes, Wolfgang Diakon,

4. Bauernfeind, Albert, Pfr.,

5. Bienlein, Bernhard Pfarrvikar

6. Blasig, Dr. Winfried Prof.em.,

7. Borg-Manché, Charles, Pfr.,

8. Brandlmeier, Manfred, Pfr.,

9. Brem, Alois, Pfr. i.R.

10. Büttner Dr., Edgar Priester, disp.

11. Demmel, Andreas Diakon,

12. Durner, Johann, Ev. Pfr. i.R.

13. Ederer, Konrad,, Pfr. i.R.

14. Eibl, Simon, Pfr.

15. Fleiner, Siegfried,, Pfr. i.R.

16. Funiok SJ Prof.Dr. Rüdiger, Hochsch.f.Phil.

17. Gabrüsch, Winfried, Pfr. i.R.

18. Gasteiger Dr., Franz, Pfr. i.R.

19. Giglberger, Alfred Pfr. i.R.

20. Glas, Willibald, Pfr. i.R.

21. Hamberger, Johann, Pfr. i.R.

22. Haslinger, Bernhard, Pfr. i.R.

23. Heindl, Sebastian, Pfr.

24. Heiß, Josef, Pfr.

25. Hepp, Normann, Pfr.

26. Hofmeister, Walter, Diakon,

27. Huber, Leonhard, Pfr. i.R.

28. Hutterer, Walter, Pfr. i.R.

29. Klein, Andreas,Diakon

30. Krämmer, Hans, Pfr. i.R.

31.,Kuper, Willi, Diakon

32. Menzel, Stefan, Pfr.

33. Mooslechner, Franz, Pfr. i.R.

34. Myrth, Hans,Pfr.i.R.

35. Nobs, Christoph, Pfr.admin.

36. Nubert, Edgar, Diakon m.Z.

37. Reischle, Klaus, Priester

38. Schamburger, Johannes, Diakon i.R.

39. Schiessler, Rainer, Pfr.

40. Schori, Stefan, Diakon,

41. Schubert Dr. Martin, Pfr.

42. Schwinn, Siegfried Diakon,

43. Seidl, Theo, Pfr. G.R.

44. Seubert, Wolfgang, Pfr. i.R.

45. Sperrer, Ludwig, Pfr.

46. Spielberger, Alois Pfr.i.R.,

47. Spörlein, Eberhard Diakon i.R.

48. Städele, Kaspar,Pfr.i.R.,

49. Steichele, Dr. Hans-Jörg, Pfr.

50. Steinberger, Otto,Dekan.i.R.

51. Stigloher, Josef,Pfr.i.R.

52. Stoll, Gerhard,Diakoni.R.

53. Wachinger, Erhard, Pfr. i.R.

54. Wagner, Wolfgang, Pfr. i.R.

55. Weinsteiger, Josef SeSo Priester, OStR.a.D.

56. Wendel, Klaus,Diakon, KlinikSeSo

57. Wiegele, Otto, Pfr.i.R.

58. v.Wurmb-Seibel, Ulrich Diakon